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Haus Lebuser Land |
Das Haus Lebuser Land (linke Doppelhaushälfte) |
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Allgemeines
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![]() | Das unter Denkmalschutz stehende Doppelhaus Schulstraße 6/7 im Jahre 2001 vor der Sanierung der linken Hälfte (Nr.7) | |
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Als im Jahre 1998 die Altstadt von Lebus (das Sanierungsgebiet) Aufnahme in das Bund-Länder-Programm der Stadterneuerung fand, rückte die Verwirklichung der seit 1991 gehegten Vision eines Lebuser Museums in greifbare Nähe, dank der Fördermittel in Höhe von ca. 3,5 Mio Euro. Schon von Anfang an bestand die Absicht, für dieses Ziel das als das älteste noch vorhandene Lebuser Gebäude geltende Fachwerkhaus Schulstraße 6/7 zu nutzen. Es stammt aus dem Anfang des 19.Jahrhunderts. Die linke Hälfte des Hauses (Nr.7) stand seit Jahrzehnten leer, in der rechten Hälfte (Nr.6) befindet sich der evangelische Kindergarten (er wird nach aktuellster Beschlusslage auch dort bleiben). Bis dato sah das Konzept für die Nutzung der Kita-Räume ein Archiv sowie Vereins-u.Veranstaltungsräume vor. Der Heimatverein sollte hier eine Heimstatt finden. |
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Am Donnerstag, dem 18.07.2002 feierten die Lebuser Richtfest.
Schon 2003 sollten in 3 Etagen die Geschichte des Bistums, des Lebuser Landes und die
Ausgrabungsfunde ausgestellt werden.
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Den Zuschlag für die Projektierung des Vorhabens erhielt das Architektenbüro Jenne & Schulz
in Frankfurt/Oder. Vorgabe war die originalgetreue Sanierung, neu jedoch sollte eine Dachgaube
integriert werden, um die Nutzung einer 3.Ebene zu ermöglichen. Die damals für das Doppelhaus
veranschlagte Summe für die äußere Hülle von 325 000 Euro tragen Bund, Land und Kommune zu je 1/3.
Die Finanzierung des Innenausbaus ist Sache der Stadt.
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Am 04.06.2003 in der sanierten Rohbau-Hülle eine Ausstellungen über Minen im Oderbruch. | |
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Inge Zietlow holte gleichzeitig die Wanderausstellung Günter Eich nach Lebus | ![]() |
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Dieses Team führt den Innenausbau als Jugend-Qualifizierungs-ABM aus, Foto vom September 2004.
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Anfang 2005, mehr als 300 000 Euro waren (nur für Schulstraße Nr.7) verbaut, wurde die Sinnkriese des Museum-Vorhabens deutlich sichtbar. Unter der Hand machte die Einschätzung von einem Faß ohne Boden die Runde. Entscheidende Fragen waren im Museums-Konzept unberücksichtigt geblieben. Schon im Juli 2004 brachte ein Lokalpolitiker eines der Probleme auf den Punkt: "Ob Heimatmuseum, Info-Punkt oder Begegnungsstätte, die Entscheidung ist erst möglich, wenn die Toilettenfrage geklärt ist." Nunmehr erkannte die Stadt (der erste geplante Eröffnungstermin war 2003), dass weder ein Nutzungskonzept noch ein Betreiber aufgewiesen werden kann. Nicht berücksichtigt waren Dinge wie Fluchtweg, Sicherungstechnik und behindertengerechte Ausführung, Heimatstube oder Museum. Durch die bereits verbauten Fördermittel ist eine uneingeschränkte Nutzung des Objektes nicht möglich. Die Idee einer Stiftung war damit schnell vom Tisch. |
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Ein Detail der Bauausführung: die Gaube der obersten Nutzungs-Ebene. Sie ermöglicht die Nutzung dieser Ebene. Allerdings war sie vor der Sanierung des denkmalgeschützen Gebäudes nicht vorhanden. | ![]() |
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Mitte des Jahres 2005 stellt sich das Profil des Hauses wie folgt dar:
Dauerausstellung über Günter Eich und Carl L. Honegger, thematische Sonderausstellungen,
im Erdgeschoß Archäologie und Geschichte von Bistum und Burgberg, die Siedlungsgeschichte
mit Zäsur 1945, didaktische Betreuung von Schulklassen, Studienmöglichkeiten für Studenten
und Forschung. Ziel sind ein attraktives touristisches Freizeitangebot und wirtschaftliche
Betreibung des Objektes. Für 2006 ff. bewilligten die Stadtverordneten jährlich 5100 Euro für
den Heimatverein zum Betreiben des Hauses.
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