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Lebuser Heimatstube


Das Jahre 2005 markiert den Umzug der Lebuser Heimatstube in das Haus Lebuser Land. Die Ausstellungsstücke der Heimatstube gehen im Gesamtbestand des Hauses Lebuser Land auf. Die endgültige Auflösung der Heimatstube im Schützenhaus erfolgte im Oktober 2005.

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Die Heimatstube befand sich im Lebuser Schützenhaus, am Kreisel: Kietzer Chaussee 1, 15326 Lebus, Tel: 033 604 - 2 30

Der Lebuser Heimatverein hatte sich 1991 die Aufgabe gestellt, ein Stadtmuseum einzurichten, um Bewohner und Gäste mit der Geschichte des Bistums, des Landes und der Stadt Lebus vertraut zu machen. So wurde dann 1995 zum Fliederblütenfest die Lebuser Heimatstube eröffnet, damals betreut von Vera Gerhardt.
In den Jahren des Bestehens konnte soviel Material zusammengetragen werden, um in den drei Räumen die folgenden Themen zu gestalten:
Die Archäologische Ausstellung beinhaltet 5 Vitrinen mit Fundstücken, freigelegt bei den Ausgrabungen auf dem Lebuser Burgberg. Schautafeln weisen auf Fundort und Zeitepoche hin.
Die Sammlung alter Bücher und Bilder verdanken wir Rudolf Schultz-Rosengarten vom Heimatkreis Lebus. Sie beinhaltet wertvolle Bücher über die Geschichte des Landes Lebus und der Neumark. Neben Heimatkalendern enthält die Sammlung u.a. auch Literatur über Brandenburgische Baudenkmäler und die Kampfhandlungen 1945. Photos und Ansichtskarten finden bei älteren Besuchern großes Interesse, sehen sie auf ihnen doch das schöne alte Lebus, wie sie es in Erinnerung haben. Die 5 Luftbilder von vor 1945, die das Bundesarchiv Koblenz als Leihgabe beisteuerte, regen insbesondere jüngere Besucher der Heimatstube an, sich mit der Heimatgeschichte zu befassen.
Auch dem Lebuser Ehrenbürger Karl Lukas Honegger ist ein Thema gewidmet. Der Schweizer Maler und Bildhauer weilte vor 1945 viele Sommer lang in Lebus. In der reizvollen Umgebung und Natur von Lebus fand der "kleine Maler" viel Inspiration. Blühende Fliederbüsche oder die Zöpfe von Bärbel Kopfermann verarbeitete er in Gemälden wie "Fliederblüte" und "Mädchen mit Zöpfen". Reproduktionen laden den Besucher zum Betrachten ein. Eine Kurzbiografie finden Sie unter dem Stichwort Ehrenbürger.
Der Dichter und Lyriker Günter Eich (1907-1972), in Lebus r.d.O. geboren, wird ebenfalls vorgestellt. Er ist als empfindsamer Beobachter seiner märkischen Heimat, als Lyriker und führender Hörspielautor im Nachkriegs-Deutschland bekannt. Die Lanschaft Lebus fließt in viele seiner Werke ein, so z.B. auch in sein Gedicht "Oder, mein Fluss".
Dem Bistum Lebus (1124-1598) ist eine kleine Ausstellung gewidmet. Die Besucher finden hier Abbildungen von Siegeln der Bischöfe, Skizzen der Burganlagen und Beschreibungen von Räumlichkeiten des Lebuser Bischofssitzes. Es wird der Eindruck vermittelt, wie die Menschen vor 500 Jahren im Lebuser Land gelebt haben. Mehr unformationen erhalten Sie unter den Stichworten Bistum und Lebuser Land.

Autor: Inge Zietlow

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