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Tragisches Zugunglück in Lebus vom 27.06.1977 01.25
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1. Der Hergang
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Aus offizieller Verlautbarung ist bekannt, daß in dieser verhängnisvollen Nacht
vom 26. zum 27.06.1977 am Bahnhof Booßen aus Bequemlichkeit und Nachlässigkeit
der Weichenwärter H. eine Kette schwerwiegender Pflichtverletzungen beging.
Als der wenig später verunglückte Zug an seiner Holzhütte vorbeifuhr, war er eingeschlafen.
So kam es zur Fehlleitung des Bäderzuges D1918 Zittau-Stralsund auf die
Nebenstrecke Frankfurt/O-Kietz. Der Lokführer des D-Zuges konnte die Fehlleitung nicht
erkennen, da sowohl für Hauptstrecke als auch Nebenstrecke dasselbe Signalbild zutrifft.
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Lebuser Bürger waren die ersten Helfer vor Ort. VP-Leutnant Dieter Zingel leitete die ersten
Maßnahmen zur Bergung und Sammlung verletzter und unverletzter Reisender ein. An der Baracke
gegenüber vom Bahnübergang wurden die Toten abgelegt.
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Die Bergungsmannschaften beendeten in der Nacht zum 28.06.1977 ihre Arbeiten, so daß die
Strecke in den frühen Morgenstunden des 28.06. für den Betrieb freigegeben werden konnte.
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Habe mit Interesse Ihren Beitrag gelesen. Die im Punkt 1 und 2 gemachten Ausführungen sind
von meiner Warte aus gesehen fachlich und sachlich richtig. Die Ausführungen im Punkt 3 sind
für mich die Interessantesten.
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