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CVJM-Haus von Lebus

In Lebus gab es im Zeitraum 25.04.2003 bis 31.12.2005 ein CVJM-Haus.

Kommt man von der Lindenstraße in Richtung Schloßberg bzw. Försters Gasse, erblickt man in der Günter-Eich-Straße, auf dem Straßendreieck gelegen, das in auffälligem Gelb gestrichene Gebäude.

 

    
 

Nachdem die Stadt Lebus das alte "Bengs-Haus" mit einem Aufwand von 230 000 Euro saniert hatte, fand zur Einweihung des CVJM-Hauses am 25.04.2003 ein Festgottesdienst statt, zu dem viel Prominenz erschienen war. Die brandenburgische Ministerin Professor Dr. Wanka brachte zum Ausdruck, dass das CVJM-Haus eine Brücke zwischen Kirche und Ort, Gläubigen und Nichtgläubigen sein möge. Ein 25-Jahre-Vetrag, unterzeichnet von Bürgermeister Bernd Tillack und CVJM-Ortsvorsitzenden Andreas Bonack setzte den CVJM Lebus als Betreiber ein. Der CVJM seinerseits traf mit dem Kinderring Neuhardenberg eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unter einem Dach.
Einen Tag später feierten die "Kids und Teens" ihren "CVJM-Eröffnungstag".
Am 12.05.2003 kann man der Presse entnehmen, dass der Landkreis für eine Stelle (Arbeitsplatz im CVJM, der von der Kommune kofinanziert werden muss) Fördermittel bereitstellt.

 
    

Probst i.R. Dr. Hans-Otto Furian segnet das CVJM-Haus - rechts neben ihm Pfarrer Christian Sucker
Probst i.R. Dr. Furian sieht das Haus als Gelegenheit zusammenzuleben, einander zuzuhören, miteinander zu spielen und soziales Verhalten zu lernen, als Haus der menschlichen Begegnungen.

 

Seine Aufgabe sah der CVJM als Betreiber des Hauses in der Kinder- und Jugendarbeit, ausgehend von christlicher Motivation für Ideale wie Humanität, gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit Drogen, Alkohol usw. Dies zeigte sich in offener Jugendarbeit, Krabbelgruppe, Themenarbeit, sowie musischer, sportlicher und freizeitlicher Betätigung. Für die Programme zeichnete Daniel Langer verantwortlich.
Verhängnisvoll hat sich für den CVJM der mit Vereinbarung gebundene Partner erwiesen: Als trojanisches Pferd.

 

Hier sieht man die Unterzeichnung des 25-Jahre-Vertrages, der den CVJM in die Trägerschaft des CVJM-Hauses versetzte.
V.l.n.r: amtierende Amtsdirektorin Margot Franke, CVJM-Ortsvorsitzenden Andreas Bonack und Bürgermeister Bernd Tillack.

 

    
 

Im 4.Quartal 2005 war die gesteuerte Säkularisierung des christlichen Hauses weit vorangeschritten. In den offiziellen Verlautbarungen wurde aus dem CVJM-Haus das Jugendhaus. Am 19.10.2005 kann man schließlich in der Presse nachlesen, dass ein profilierter Lebuser Lokalpolitiker feststellte, es gehe nicht an, dass die kommunale Einrichtung (gemeint ist das CVJM-Haus) für die Junge Gemeinde genutzt werde. Vergessen sind die Worte der Brandenburgischen Ministerin Professor Dr. Wanka von der Brücke zwischen Kirche und Ort. Ende Oktober reduzierte man die Förderung für den CVJM-Betreiber auf 50% (1/2 Stelle), die Vertreterin des Partners erhielt lt. Beschluß des Hauptausschusses eine 3/4-Stelle. Ende November wird ein Stadtverordneter zitiert, der die Kündigung des Vertrages mit dem Betreiber für den Fall ankündigt, dass es zu keiner Einigung zwischen Betreiber Partner komme.
Am 15.12.2005 liest man schließlich, dass die 1/2 Stelle für den CVJM gestrichen wurde und dass der CVJM nun von sich aus den Betreibervertrag zum 31.12.2005 kündigte. Am 10.01.2006 verlautbarte, die Stadtverordnetenversammlung habe am 08.12.2005 der Vertragskündigung zugestimmt. Zum Abschluss noch das: am 06.01.2006 liest man einen Vorwurf, dass der CVJM sein Eigentum aus dem Haus mitgenommen habe.

 


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