Die Familie von Gansauge stellte ab 1823 den Pächter der Domäne Lebus. Der jeweilige Domänenpächter
bewirtschaftete die zur Domäne gehörenden Ländereien und war auch gleichzeitig Amtshauptmann der
örtlichen staatlichen Behörde. Er bewohnte das Lebuser Herrenhaus, auch Schloß genannt. Im Jahre
1901 verstarb mit Domänenpächter Heinrich von Gansauge der letzte männliche Nachfolge der Familie.
Im Ergebnis kam es in den Folgejahren zur Auflösung der in Staatsbesitz befindlichen Lebuser Domäne.
Die Familie von Gansauge hat sich um Lebus in Sachen Wohlfahrt und Gemeinnützigkeit sehr verdient
gemacht. Emil von Gansauge wurde zum Ehrenbürger von Lebus ernannt. Die heutige Straße
Am Elisenberg hieß bis weit in Zeiten der SED-Herrschaft hinein Emil v.Gansauge-Straße.
Die Grabstellen der Domänenpächter befanden sich vor 1945 auf dem kleinen Friedhof in der Lindenstraße,
gegenüber dem heutigen Friedhof. Heinrich von Gansauge wude auf eigenen Wunsch auf dem öffentlichen Lebuser Friedhof
beigesetzt.
|