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Elisenheim

An der nordwestlichen Peripherie von Lebus, schon etwas außerhalb, liegt die Straße "Elisenheim". Man kann auch sagen, das Elisenheim liegt "Im Felde", so werden auf Karten die nördlich Lebus gelegenen Ackerflächen bezeichnet. Die Gehöfte des Elisenheimes entstanden um 1948 durch Aufsiedlung auf Bodenreform-Land.
Verfolgt man den Weg weiter in westlicher Richtung, so gelangt man zu den noch vorhandenen Grundmauern des ursprünglichen Elisenheimes, in einem kleinen Busch gelegen. Hier befand sich vor 1945 der Hof einer Außenstelle der Fa. »Heinrich Jungclaussen, Frankfurt an der Oder. Baumschulen, Samen und Staudenkulturen«. Den Gründer und seine in die Firma einbezogenen Familienangehörigen zeichneten nicht nur wirtschaftliche Dynamik aus, sondern auch ein vielseitiges soziales bzw. allgemein gesellschaftliches Engagement. 1947 ließ sich der Enkel des Firmeninhabers, Wolfgang Jungclaussen, auf dem Lebuser Firmengrundstück in der Ruine des Elisenheims als Siedler nieder. Das Land wurde zu Bodenreform-Land erklärt, und Jungclaussen 1948 vertrieben.
Der Lebuser Ackerbürger Thiede benannte im Jahre 1892 seinen Hof mit "Elisenheim". Im Jahr 1895 umfasste das Elisenheim 2 Wohngebäude, in denen 20 Menschen wohnten.
Noch weiter westlich befand sich vor 1945 das noch zu Lebus gehörende Gehöft "Noack, Im Felde".